Das Yoga & Musik Festival im Allgäu
11. – 13. Juli 2025

Ignaz

Jodeln fängt da an - wo Worte aufhören
Ignaz ist mit der ursprünglichen Volksmusik des Isar- und Loisachtales aufgewachsen.
Als Gärtner und Waldbauer ist er eng mit der Natur seiner Heimat verbunden und beschäftigt sich jedoch auch gerne mit anderen traditionellen Musiktraditionen und versucht dort Parallelen zu finden und eine Verbindung herzustellen.

Jodeln ist ein weltweites kulturelles Phänomen und wohl eine der archaischsten musikalischen Ausdrucksformen – die in vielen Regionen der Welt bis zur heutigen Zeit lebendig gehalten wurde. Man findet diese freie Art zu singen in Skandinavien und Lappland, im schottischen Hochland, in den Alpen, Pyrenen und Karpaten -in Afrika sowie wie in Nord- und Südamerika. Ursprünglich ein Signalmittel, findet es sich überall dort, wo in Gebirgs- und Waldregionen oder in weiten und wilden Landstrichen eine Verständigung über eine größere Distanz notwendig ist. Dazu eignet sich ideal das textlose Singen auf Vokalisationssilben bei häufigem schnellem Umschlagen zwischen Brust- und Falsettstimme mit seinen weittragenden hohen Tonlagen. Daneben gibt es zahlreiche Vermutungen, dass das Jodeln vom Jauchzen, vom Kuhreihen, vom Viehlockruf, vom Zuruf, vom Hervorrufen des Echos, von der Imitation von Blasinstrumenten oder von schamanischen Praktiken abgeleitet sein soll.

Wir lernen verschiedene Jodelstile und Musiktraditionen kennen und versuchen leichtere Lieder auch selbst gemeinsam und mehrstimmig zu singen. Es gibt zwar kein Jodeldiplom - aber dafür die Möglichkeit, die eigene Stimme besser kennen zu lernen und sich zu trauen einfach und kraftvoll zu singen. Ebenso versuchen wir, in einen Stimmungszustand zu kommen, in dem man sich als Teil der umgebenden Natur begreift und diesem Gefühl durch seine eigene Stimme Ausdruck verleiht.

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